Zeltlagerbericht 2005
Auch in diesem Jahr fand wieder ein Zeltlager statt und es ging nach Kulsø. Zwei Wochen lang lebten 16 Leiter und ca. 50 Kinder in Zelten und verlebten ihre Tage mit spielen, basteln und singen. Es wurden viele Geländespiele gespielt, um Landschaft um den Platz herum, zu der unter anderem 2 Seen gehören, die an einer die tolle schmalen, flachen Stelle verbunden sind, zu entdecken. Außerdem ist in unmittelbarer Nähe ein Waldgebiet, das mit den Seen zusammen eine gute Kulisse für das Motto "Die Wikinger" bot.
Die Bastelangebote waren auch größtenteils passend zum Motto gewählt. Außer den Spielen standen auch Lagerdienste wie Klodienst oder Holzdienst, sowie Freizeit auf der Tagesordnung. In der zweiten Woche wurde ein Tagesausflug nach Ribe unternommen, wo auch unter anderem das "Ribe Viking Center" besucht wurde.
Ebenfalls in der zweiten Woche fand das alljährliche Kinder-Leiter-Fußballspiel statt, das die Leiter gewannen.
Das Wetter hätte besser sein können, da es viel regnete und oft nur kurz die Sonne durch kam aber alles in allem war es ein gelungenes Zeltlager 2005.
Simon
Überfall – Der Bericht
Die Überfälle auf unser Zeltlager haben etwas kultiges, spannendes, lustiges und einfach alles in einem total geiles an sich. Das liegt wahrscheinlich größten Teils daran, dass man die ganze Nacht aufgedreht, darauf wartet dass man die bösen Leute umhauen kann die versuchen unseren Wimpel zu klauen. Aber mal ehrlich ich, die jetzt schon fünf Jahre mit war hatte in diesen füünf Jahren keinen einzigen Überfall, wo wirklich Mädels wie wir jemanden umgehauen haben. Doch letzte Nacht war alles anders:
Es war Mittwoch und somit Überfall Traditionstag wie uns der vertrauenswürdige Paddingtonbär erzählte. Wir also voll aufgedreht und teilweise auch noch in draußen Klamotten auf unseren Betten, voll am rascheln und rumgiggeln (wir wurden wirklich oft von Lagerleiterin Meike ermahnt) als die Nachtwachen (Bennet, Rollo, Tobi) laut "Überfall&qout; brüllten und das trampeln der Füße von sowohl Leitern als auch Überfallern zu hören war. Wir, total Überfaller-Klatsch-hungrig, stürzten mit teilweise falschen oder nicht zusammenpassenden Schuhen raus. Dort ist das kloppen schon voll in Aktion und wir können und nur noch bei schon teilweise umgehauenen Überfallern auf den bauch setzten. Und dann war es auch schon vorbei, aber das kannten wir ja schon den bei solchen Überfällen hatten die Leiter das eindeutige Sagen, denn als 14jähriges Madel wirst du bloß zur Seite geschleudert wenn ein so schneller und kräftiger Überfaller wie z.B. Heiko Voß auf dich zukommt. Doch wir waren trotzdem sehr gut gelaunt und wach auch wenn es 1 Uhr Nachts war. Das Wachbleiben wurde mit dem Überfall von Nina de Boer belohnt, die sich hinterhältiger Weise unauffällig zu den Nachtwachen gesellte und angefangen hatte sie voll vollzulabern (Wissen wir aus verlässlicher Quelle). Doch als sie irgendwann mal dem Wimpel anfassen wollte raffte die Nachtwache endlich das auch sie nur eine getarnte Überfallerin war.
Dieser Überfall ging natürlich superflott vorbei da es nur eine Überfallerin gab. Dann kam noch ein nicht erwähnenswerter falscher Alarm, aber dann war die Stunde des Zeltes 2 geschlagen, denn jetzt kam ein Überfall den wir wirklich den U N S E R E N nennen können. Denn Claus Brandenburg saß noch hinterm Zelt als die reguläre Zeit für Überfälle schon vorbei war. Er sah also ein das es nicht sehr nett und schlau (so allein) war jetzt noch zu überfallen und da er sowieso die ganze Zeit hinter Zelt 2 gelegen hatte und ihre Gespräche belauscht hatte, hielt er es für Ultra witzig sie zu erschrecken, indem er mit verstellter Stimme lachte: "Ihr seid ja so doof, ihr kriegt mich ja sowieso nicht!" Es dauerte ca. 1 Sekunde bis Zelt 2 rallte, dass das der Überfaller Claus Brandenburg war. Man hörte es richtig K L I C K machen. Doch dann stürmten alle gleichzeitig Überfall schreiend aus dem Zelt und rannten ihm den Hügel hinauf zum Bolzplatz hinterher.
Wo er sie solange mit Schleifenlaufen verarschte bis die ziemlich spät eintreffenden Leiter kamen und er sich wirklich sputen musste um abzuhauen, doch auch er wurde gefasst. Dazu möchte ich noch sagen das Zelt 2 sehr gute Vorarbeit geleistet hat und ihn nur um einen halben Meter verfehlt hat obwohl die hälfte auf Socken gerannt ist.
Jetzt waren sich die Leiter einig, dass sie dem diesnächtlichen Überfällen ein Ende setzen mussten und riefen alle Überfall-hungrigen-Kinder zusammen um die die Büsche nach Restbeständen zu durchforsten. Das gesamte Zelt 2 war mit ihrer Zeltpatin Lisa Dirks ´türlich auch dabei um die Pinkelstelle der Jungs abzuchecken. Dorett Ruge entdeckte ein rascheln im Busch und forderte Hanna Dirks auf noch einmal genauer nachzuleuchten. Dann ging alles ganz schnell als Jan Peters aus dem Busch rannte und Lisa Dirks mit voller Wucht erwischte weil sie sich ihm tollkühn in den Weg schmiss. Dabei wurde sie in die Luft geschleudert und ihre Brille verbog. Dadurch taumelte Jan Peters und Zelt 2 konnte sich geschlossen auf ihn stürzen – er hatte keine Chance. Zelt 2 war natürlich sehr stolz auf ihren erfolgreichen Einsatz. Denn im Gegensatz zu Zelt 1 – dem mit Machos besetzten Zelt – hatten sie eine sehr erfolgreiche Nacht. Total aufgedreht gingen sie in ihre Schlafsäcke und schliefen dann nach einer Stunde alles einmal durchquatschen erschöpft ein. Was für eine spannende Nacht und damit auch das beste Abschiedsgeschenk was sich Zelt 2 für sein letztes Zeltlagerjahr denken konnte.
Euer Zelt 2
(Jojo, Kirchenkind, Svea, Hanna, Ella, Jen, Dodo, Mascha)
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